Wie kann ein Handwerks- oder Ausbauunternehmen professionell auf mangelhafte Planungen reagieren – besonders bei öffentlichen Bauprojekten? Die Antwort liegt in einer konsequenten Anwendung der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) sowie einem klaren Verständnis der rechtlichen Grundlagen.
Author Archives: Christoph Eckstein
Einheitspreise gekürzt? So gelingt der Nachtrag nach VOB
Einheitspreise im Nachtrag drastisch gekürzt – was tun? Eine korrekte Kalkulation reicht im Rahmen der VOB nicht aus, um Nachtragsforderungen erfolgreich durchzusetzen. Häufig resultieren Ablehnungen oder Preisreduktionen aus unzureichend dokumentierter Darstellung von Anspruchsgrund und -höhe. Wer professionelle Nachträge einreichen will, muss strategischer agieren – mit Struktur, Transparenz und dem Wissen über Wahlrechte gemäß VOB.
Abnahme, Mängel, Nachträge: Die größten VOB-Fallen und ihre Lösung
Warum enden viele Bauprojekte trotz guter Planung in finanziellen und rechtlichen Problemen? Häufig liegt die Ursache in einer unzureichenden Anwendung der VOB. Denn wer die Verdingungsordnung für Bauleistungen nicht „zwischen den Zeilen“ liest, riskiert immense Nachforderungen, Liquiditätsengpässe oder gar komplette Zahlungsausfälle.
Warum Projektleiter die VOB wirklich verstehen müssen
Ein professionell geführtes Bauprojekt steht und fällt mit der korrekten Anwendung der VOB – doch wie tief sitzt dieses Wissen wirklich? Viele erfahrene Projektleiter agieren jahrzehntelang in leitender Position, ohne jemals einen fundierten Entschädigungsnachtrag auf Basis der VOB erstellt oder erfolgreich durchgesetzt zu haben. Das Risiko: unerkannte Profitverluste in Millionenhöhe über die Laufzeit eines Berufslebens.
Nachträge in der VOB: Keine Option, sondern Vertragspflicht
Wer glaubt, Nachträge innerhalb der VOB seien eine freiwillige oder gar unangebrachte Forderung, irrt gewaltig. Denn was in der Baubranche oft emotional konnotiert erscheint, ist in Wahrheit ein klar definierter vertraglicher Prozess. Die VOB/B – allen voran § 2 Absatz 5+6 – regelt ausdrücklich: Geänderte oder zusätzliche Leistungen müssen vor ihrer Ausführung angekündigt und vergütungstechnisch vereinbart werden. Die Abwehrhaltung gegenüber dem Begriff „Nachtrag“ ist damit nicht nur sachlich unbegründet, sondern kann in der Praxis sogar teuer werden.
VOB-Streit auf dem Bau: Wenn schlechte Planung teuer wird
Wer Auftraggebern Arbeit abnimmt, verliert oft Geld: Eine klare Anwendung der VOB schützt nicht nur Fachfirmen, sondern verbessert auch den Projekterfolg spürbar.
Unterstützung bei gestörten Bauabläufen: So gelingt die Trendwende
Wie lassen sich komplexe Störungen auf der Baustelle wirksam managen – und welche Rolle spielen dabei Mitarbeiterführung, Vertragssicherheit und Fingerspitzengefühl?
Fehler in der Gewährleistungsphase der VOB: Kontrolle zurückholen statt Geld verbrennen
Täglich schuften, sauber liefern – und am Ende fehlt Geld in der Schlussrechnung. In öffentlichen Projekten ist das kein Zufall, sondern System: Mengen weichen ab, Positionen werden gekürzt oder gestrichen, Einheiten verschieben sich in andere Lose. Wer Mindermengen nach VOB/B nicht positionsscharf auswertet und abrechnet, verschenkt Marge. Der Hebel liegt in § 2 Abs. 3 VOB/B: unter 90 % und über 110 % führen zur Preisfortschreibung – nach oben wie nach unten, aber immer positionsbezogen. Mit Methode werden aus stillen Verlusten prüffähige Forderungen.
Mindermengen nach VOB/B in öffentlichen Projekten systematisch abrechnen
Täglich schuften, sauber liefern – und am Ende fehlt Geld in der Schlussrechnung. In öffentlichen Projekten ist das kein Zufall, sondern System: Mengen weichen ab, Positionen werden gekürzt oder gestrichen, Einheiten verschieben sich in andere Lose. Wer Mindermengen nach VOB/B nicht positionsscharf auswertet und abrechnet, verschenkt Marge. Der Hebel liegt in § 2 Abs. 3 VOB/B: unter 90 % und über 110 % führen zur Preisfortschreibung – nach oben wie nach unten, aber immer positionsbezogen. Mit Methode werden aus stillen Verlusten prüffähige Forderungen.
4 Monate leerer Kalender wegen Baubeginnverschiebung – 60.000 € Verlust: Wann machst du’s geltend?
Fünf Millionen Euro im Auftragsbuch, Kolonnen bereit, Geräte disponiert – und dann passiert: nichts. Keine Freigabe, keine Vorleistung, kein Material. Statt Fortschritt nur Funkstille, während Löhne, Mieten und Baustellengemeinkosten weiterlaufen. Das ist kein Schicksal, sondern ein Steuerungsproblem. Wer nicht anzeigt, beziffert und abrechnet, finanziert fremde Verzögerungen aus eigener Tasche.
Du arbeitest hart – aber dein Geld verbrennt in der Kalkulation
Früh auf der Baustelle, Termine im Griff, Projekte am Laufen – und trotzdem bleibt am Monatsende zu wenig übrig. Ursache ist selten die Ausführung, sondern fast immer das System dahinter: der Umgang mit Leistungsverzeichnissen (LV), fehlende Bieterfragen, unklare Kalkulationsannahmen und eine zu große Portion Schätzerei. Wer das ändert, dreht den Spieß um: Weg vom Reagieren, hin zum Angreifen – mit einer Kalkulation, die Marge schützt und Nachträge durchsetzbar macht.
Bautagesbericht: Schlüssel zu mehr Geld – oder größte Zeitverschwendung
Die Hände sind dreckig, das Werkzeug warm, der Kopf voll Termine – und dann steht wieder die Forderung im Raum: Bautagesbericht. Täglich, lückenlos, selbstverständlich kostenlos. Genau hier entscheidet sich, ob Dokumentation Geld verdient oder Zeit verbrennt. Der Bericht ist kein Gefallen für Architekt, Bauleitung oder Projektsteuerung. Richtig eingesetzt ist er ein betriebswirtschaftliches Werkzeug: Er macht Leistung sichtbar, sichert Nachträge ab, schützt vor unberechtigten Mängelrügen und stabilisiert die Liquidität. Falsch eingesetzt ist er ein Gratisservice – bezahlt aus der eigenen Marge.